Unternehmensverändernde Technologien mit Big-Data-Nutzen
Von Lebensmittelherstellern bis hin zu Automobilherstellern und von Pharmaunternehmen bis hin zu Baufirmen – Big Data hat das Potenzial, große Umwälzungen zu verursachen. Es wäre nicht dramatisch zu sagen, dass die revolutionären Möglichkeiten, die das Zeitalter des Internet der Dinge (IoT) bietet, in Verbindung mit den Erkenntnissen, die ein Unternehmen aus den von ihm generierten Daten gewinnt, die Geschäftswelt weltweit verändern werden.
Was ist das Internet der Dinge? (IOT)
In den letzten Jahren wurde viel über das „Internet der Dinge“ (IoT) gesprochen.
Aber was bedeutet das eigentlich? Einfach ausgedrückt, beschreibt es das Netzwerk von physischen Objekten, die mit Sensoren, Software und anderen Technologien ausgestattet sind. Diese Objekte dienen dazu, reibungslosere Verbindungen und den Datenaustausch mit anderen Geräten und Systemen über das Internet zu ermöglichen.
Sie hat bereits große Auswirkungen auf den Verpackungssektor, insbesondere auf Unternehmen, die mit Metallen, Papier, Folien oder Verbundstoffen arbeiten. IOT ist in der Lage, die Produktion effizienter und die Fehlersuche effektiver zu gestalten, während das Echtzeit- und gemeinsame Datenpotenzial auch in Zukunft klügere QA- und QC-Prozesse fördern wird. Dies wird sowohl den Ruf der Unternehmen schützen als auch dafür sorgen, dass die Verbraucher zufriedener und – in einigen Fällen – auch gesünder sind.
Was ist „Big Data“?
Die zunehmende Digitalisierung der Fertigung, die Auswirkungen des Internet der Dinge und das Aufkommen intelligenter Verpackungen bedeuten, dass Unternehmen heute riesige Datenmengen sammeln – mehr, als herkömmliche Analysesysteme verarbeiten können. Und hier kommt das Konzept von „Big Data“ ins Spiel.
Dieser Begriff wird verwendet, um riesige, komplexe Datensätze zu beschreiben, die in allen Bereichen eines Unternehmens gesammelt werden. Big Data und die Art und Weise, wie wir sie analysieren und daraus lernen, verbessern die Art und Weise, wie die Welt Geschäftsinformationen nutzt.
Aber gerade weil Unternehmen Zugang zu diesen wertvollen Erkenntnissen und dem unternehmensverändernden Potenzial haben, ist es für viele ein Hindernis, diese effektiv zu analysieren und ihr Potenzial voll auszuschöpfen. Noch ist es nicht so weit, aber in den kommenden Jahren ist mit einer zunehmenden Erfassung und Auswertung von Big Data in einer Vielzahl von Branchen zu rechnen.
Wie intelligent ist Ihre Verpackung?
Bevor wir uns damit befassen, wie sich Big Data auf den Verpackungssektor auswirkt, sollten wir uns etwas Zeit nehmen, um zu untersuchen, wie Verpackungen mehr nützliche Informationen generieren können, um die Effizienz zu maximieren und Abfall zu reduzieren.
Das noch in den Kinderschuhen steckende Konzept der „intelligenten Verpackung“ zielt darauf ab, die Kommunikationskanäle entlang der gesamten Lieferkette – vom Hersteller bis zum Verbraucher – zu stärken. Vorausschauende Unternehmen statten ihre Verpackungen jetzt mit Sensoren und Indikatoren aus, die eine Reihe wichtiger Variablen überwachen können, um sicherzustellen, dass ihre Waren in einem tadellosen Zustand ankommen.
Auf dem Weg ins Jahr 2022 rüsten immer mehr Unternehmen ihre Verpackungen mit RFID- (Radio Frequency Identification), NFC- (Near Field Identification) oder sogar Bluetooth-Tags aus. Die generierten Daten ermöglichen eine ausgefeiltere Nachverfolgung und helfen dabei, schneller fundierte Entscheidungen zu treffen.
Das Potenzial ist enorm. Von der Lagerzeit über die Temperatur bis hin zur Frische eines Produkts kann mit der richtigen Technologie alles gemessen werden – mit einer Vielzahl von Daten, die zur Analyse an den Hersteller zurückgegeben werden. Auf diese Weise können die Organisationen der Basis Bericht erstatten, wenn etwas schief läuft oder verbessert werden könnte.
In der Vergangenheit verließ man sich allein auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und die visuelle Inspektion des Produkts, um einen Überblick zu erhalten. Nun kann der Zustand des Pakets (sowohl innen als auch außen) überprüft werden. Sensoren reagieren auf unterschiedliche Umweltreize. Stellen Sie sich zum Beispiel einen Tiefkühlkosthersteller vor, der über das Wissen verfügt, dass seine Produkte nach dem Verlassen des Lagers eine potenziell gefährliche Auftauzeit durchlaufen haben – diese Erkenntnis wird ihm helfen, die Qualität und Sicherheit der Lebensmittel zu gewährleisten, bevor sie den Kunden erreichen. Letztlich können sie sich mit Hilfe von Daten vor Rufschädigung schützen… und sie können sie dazu bringen, zuverlässigere Wege zum Markt zu finden!
Was lässt sich aus Big Data ableiten und wie wirkt es sich auf die Qualitätssicherung und -kontrolle aus?
Sie können alle Daten der Welt haben, aber sie sind nutzlos, wenn Sie sie nicht effektiv analysieren. Doch mit dem richtigen Ansatz – übersetzt und verstanden – sind Big Data ein leistungsfähiges Instrument zur Maximierung der Effizienz von Qualitätssicherungs- und Qualitätskontrollprozessen.
Wenn sie zielgerichtet erfasst und gelesen wird, bietet sie eine allumfassende Vision Ihrer Produkte und der Art und Weise, wie Sie sie herstellen. Es kann zur Rationalisierung des Ressourcenmanagements, zur Optimierung von F&E-Aufwendungen und der Produktentwicklung sowie zur Förderung einer intelligenteren Entscheidungsfindung eingesetzt werden. Sie kann Ihnen helfen, qualitativ hochwertigere Verpackungen mit weniger Abfall herzustellen, was wiederum die Kosten senkt und Ihnen hilft, wettbewerbsfähig zu bleiben. All dies kann geschehen, während Ihr Ruf in einer Welt, die von Nachhaltigkeit und dem Schutz des Planeten besessen ist, geschützt wird.
Mit ausgefeilteren Informationen können Sie die Ursache von Fehlern, Defekten und allgemeinen Problemen nahezu in Echtzeit ermitteln – und das schneller und mit höherer Genauigkeit.
Big Data gibt Ihnen einen besseren Überblick darüber, wie gut Ihre Produktions- und Verpackungslinien funktionieren – eine nahtlose Ergänzung für Ihr Unternehmen, die die Effizienz aller QA- und QC-Überwachungen maximieren kann.
Zurückschauen, um voranzukommen
Man kann nicht wissen, wohin man geht, wenn man nicht weiß, woher man kommt. Nehmen wir das Beispiel eines Dosenherstellers: Wenn ein Unternehmen eine Weile im Geschäft ist, generiert es wahrscheinlich Unmengen von Daten über alle Aspekte des Betriebs. Von der Geschwindigkeit der Produktionslinien über die Effizienz der Maschinen bis hin zum Anteil der produzierten fehlerhaften Dosen.
Viele dieser wertvollen Informationen werden archiviert, um Staub anzusetzen und nie wieder das Licht der Welt zu erblicken. Doch die Möglichkeiten der Big-Data-Analytik erschließen und entfesseln ihr Potenzial in einer Weise, die bisher nicht für möglich gehalten wurde.
Durch die Einspeisung historischer Daten in moderne, vernetzte Analysesysteme erhalten Sie ein besseres Verständnis dafür, ob die von Ihnen eingesetzten Maschinen für Ihren Zweck geeignet sind. Sie ermöglicht es den Unternehmen zu verstehen, wo häufige Fehler aufgetreten sind und wie Anpassungen zu effizienteren, qualitativ besseren Ergebnissen führen könnten.
Fehlerbehebung in Echtzeit
Was halten Sie von nahezu sofortigen Reaktionszeiten bei Qualitäts- und Performanz? Die Analyse großer Datenmengen stärkt die Fähigkeit eines Unternehmens, sofort auf ein Problem zu reagieren.
Ihre Prüf- und Inspektionsgeräte können so ausgeklügelt sein, dass sie Ihnen mitteilen, wenn etwas schief gelaufen ist, und die Produktionslinien anhalten, um zu verhindern, dass ein fragwürdiges Paket in die Lieferkette gelangt. In der Regel erfolgt dies jedoch erst nach einer Phase der Prüfung und Analyse durch das Aufsichtsteam.
Heutzutage erkennt die Technologie Produktfehler und Linienprobleme schneller und genauer als das menschliche Auge. Es kann alle Datensätze aus Vergangenheit und Gegenwart nutzen, um automatisch zu ermitteln, wie und warum etwas schief gelaufen ist. Anschließend werden die strategischen Lösungen ermittelt und vorgestellt, die zur Verfügung stehen, um die Situation zu verbessern, ohne die Produktion zu verlangsamen.
Durch diese sofortige Prüfung Ihres Betriebs können Sie nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch feststellen, wo Ihre Prozesse verbessert werden können, um Produkt- und Energieverschwendung zu reduzieren und so die Umweltbelastung insgesamt zu verringern.
Rein, nicht raus, mit dem alten
Eine der größten Investitionen eines Herstellers ist die schwere mechanische Ausrüstung, die er in der Produktionslinie einsetzt. Aus diesem Grund zögern viele Unternehmen, alte Geräte zu ersetzen, selbst wenn es effizientere Alternativen gibt.
Viele altbewährte Maschinen müssen noch immer manuell bedient werden und verfügen über autonome computergesteuerte Kontrollsysteme. Und während ein Unternehmen gerne eine schlankere, besser vernetzte Technologie einführen würde, reicht das Budget vielleicht nicht so weit.
Die Revolution in der IoT-Technologie hat jedoch dazu geführt, dass spezialisierte Unternehmen alle möglichen Gadgets anbieten, um selbst die älteren Geräte mit den Anforderungen der modernen Produktionsumgebung in Einklang zu bringen. Die Kosten für die einst teuren IoT-Sensoren sinken rapide, und jetzt wird es immer einfacher, ältere Geräte mit dem modernen Zeitalter zu verbinden – und ihnen ein neues Leben zu geben, indem sie ihre Fähigkeit zur Kommunikation und zur gemeinsamen Nutzung von Big-Data-Analysen auf moderne und anspruchsvolle Weise mit ihren jüngeren Gegenstücken verändern.
Unternehmen transformiert Potenzial
Big Data-Analysen und IoT haben das Potenzial, jedes Fertigungsunternehmen schlanker, umweltfreundlicher und effizienter zu machen. Richtig gesammelt und ausgewertet, können sie Ihre F&E-Anstrengungen leiten – und sicherstellen, dass Sie Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen – und Ihre QA- und QC-Funktionen schärfen. Gleichzeitig hilft es Ihnen, Risiken zu verstehen und zu quantifizieren, so dass Sie profitablere Möglichkeiten am Horizont erkennen können.
Einfach ausgedrückt: Big Data bietet zukunftsorientierten Unternehmen eine große Chance, wenn sie bereit sind zu lernen, wie man sie generiert, effektiv sammelt und die daraus gewonnenen Erkenntnisse strategisch nutzt.
Angesichts des Potenzials, Abfälle zu reduzieren, den Energieverbrauch zu optimieren und die F&E-Bemühungen eines Unternehmens durch mehr und bessere Informationen zu stärken, ist es ein besonders nützliches Instrument für Verpackungshersteller. Dies wird in den kommenden Jahren nur noch deutlicher werden, da die Verbraucher von den Marken, die sie unterstützen, mehr ökologisch nachhaltige Produkte und Arbeitsmethoden verlangen.